Boule Boule

Historie

Geschichte des Cercle des Pétanqueurs Erkrath

… noch unvollendet

1985 trafen sich Herbert Stelten und Falko Welke hinter Ihrem Wohnhaus in Erkrath- Unterfeldhaus, um auf dem dazugehörigen Spielplatz Boule zu spielen. Der frankophile Französisch-Lehrer Herbert Stelten kam auf die Idee, den Kreis zu erweitern und fragt bei seinen Parteifreunden (SPD) nach. So stieß Toni Hochmuth dazu, sowie drei jugendliche Boulomanen (Jochen Graack, Holger Kazinski und Uwe Dähn). Man beschloss, einen Club zu gründen: den Cercle des Pétanqueurs. (CdP) und (mit Rücksicht auf die Jugendlichen) Heavy Metal. Weitere Mitglieder (zumindest auf dem Papier) waren schnell gefunden. Der Platz hinter dem Haus reichte nicht mehr aus und so traf man sich auf einem vereinsamten Bolzplatz an der Friedrich-Hebbel-Straße in Unterfeldhaus. Spieltage waren abwechselnd am Samstag oder Sonntag. Durch rege Mund zu Mund Werbung und die örtliche Presse erweiterte sich der Kreis der Boulespieler sehr rasch. 1987 stieß auch der jetzige Vorsitzende Klaus Lohoff, der schon vorher in Hamburg die ersten Kugeln geworfen hatte, dazu. Er war es auch, der die wahnwitzige Idee hatte, mal ein Turnier zu veranstalten und zwar im Neandertal. Und das musste natürlich gleich ein zweitägiges sein. Es gelang, den Autoparkplatz der Fa. ERWEPA zum Turnierplatz umzufunktionieren. Der Erfolg war groß. Ca. 30 Doubletten (für damalige Zeit eine ordentliche Zahl) waren ausgelost und hatten einen Riesenspaß an dem schwierigen und schön gelegenen Platz. Das war der Beginn der ;Neandertal-Turniere; am 1. Mai. Wir konnten zwar noch einmal ein Turnier dort starten, aber im darauffolgenden Jahr wurde uns (aus unerfindlichen Gründen) von der Firmenleitung gekündigt. Leider fanden wir einen so schönen und schwierigen Platz nicht mehr und wichen in das Sportzentrum an der Freiheitsstraße aus, in dem wir auch heute noch unser 1. Mai Turnier mit Erfolg durchführen (2000 z.B. mit mehr als 130 Doubletten).

Inzwischen war die Begeisterung Boule zu spielen noch gewachsen. Ein mal die Woche war uns zu wenig. Also machte der inzwischen zum 1. Vorsitzenden gewählte Klaus Lohoff den Vorschlag, auch am Mittwoch zu spielen, aber in Erkrath auf einem Freigelände vor dem Sportzentrum. Die Mitgliederzahl und die Begeisterung war stetig gewachsen. Und so dauerte es nicht lange, bis fast jeden Tag gespielt wurde und zunehmend in Erkrath. So nach und nach wagten sich einige Spieler und Spielerinnen auch auf fremde Turniere, bis eines Tages … ja, bis eines schönen Tages, unser Terrain anderweitig gebraucht wurde (Ausbau der Tenniszentrums). Das war die Stunde von Leo Heinen, der mit seiner Frau Inge inzwischen dem Boulspiel frönte. Im Zentrum Erkraths gab es ein ca. 800 qm großes Gelände, auf dem Bauwagen standen und Baumaterialien u. a. gelagert wurde. In Kürze sollte dieses Gelände wieder in seinen alten Zustand, eine Wiese versetzt werden. Günstiger hätte der Zeitpunkt nicht sein können. Leo und Klaus machten sich auf den Weg durch die Instanzen: Planungsamt (positive Reaktion) Antrag auf Anlage eines Bouleplatz ; Umweltausschusses (mehrheitlich dafür) Gespräche mit den zuständigen Ämtern – Vertrag; Baufirma richtet uns den Platz ein. Ende. Hurra!

Zwischenzeitlich wurde auf einem Bouleplatz unter der Autobahnbrücke gespielt. Dann war der neue Platz fertig, zweigeteilt durch eine Baum- und Strauchreihe. Aber es gab noch viel zu tun: viele Mitglieder des CdP (inzwischen auf mehr als 50) packten mit an. Legten Leitungen für die Beleuchtung, karrten Holzstämme für die Umrandungen an, räumten reichlich Müll aus vergangenen Jahren weg. Die erstaunten Erkrather Bevölkerung sah von nun an viele Boulespieler und -spielerinnen, die jeden Tag von 10 Uhr morgens bis in den Abend hinein die Kugeln rollen ließen. An jedem Tag, ob heiß ob kalt ob es regnete oder schneite, an jedem Tag war und ist Leben auf unserem Schmuckstück. Ausgenommen vielleicht am 24. Dezember nachmittags.

In dieser Zeit sind auch viele neue Mitglieder u. a. auch Jugendliche unterschiedlicher Altersklassen. Die Erkrather Bevölkerung hat den Platz voll akzeptiert schaut auch oft zu und erfreut sich an den Aktivitäten dort.

Der Platzdienst, zu dem fast alle Mitglieder eingeteilt sind, hält das Spielgelände, aber auch umliegendes Gelände und sorgt so für ein erfreuliches Bild des Boulplatzes mitten im Zentrum Erkraths.

Aber nicht nur Vereinsturniere, wie z.B. der Hans-Schneider-Pokal (zum Andenken ein früh verstorbenes Mitglied des CdP) sondern auch überregionale Turniere wie Qualifikationen zur NRW Meisterschaften (Tête-à-tête) haben den CdP und seinen schmucken Platz weithin bekannt gemacht. Auch die NRW-Jugendmeisterschaft war zu Gast in Erkrath.

Unsere Jugendlichen Eva Geiler (inzw. 18), Ekk Wittchow, Malte Froschauer, Christoph Thomassen und Tobias Rüscher machen sich prächtig, nehmen an Meisterschaften teil und gewinnen sie auch schon mal (Landesmeisterschaft Ekk Wittchow und Malte Froschauer; Deutsche Meisterschaft im Tripplette: Ekk Wittchow.) Ekk und Malte spielen seit 2001 im NRW-Kader und Ekk ist Kadersprecher.

Im Sommer sind öfter Spieler aus Nachbarstätten zu Gast (z.B. Malte Berger und Wolfgang Niermann aus Düsseldorf). Aber auch ander Gäste sind uns jederzeit herzlich willkommen.

Seit drei Jahren erscheint auch die Vereinszeitung Erkrath-Boule (Miguel Casado, Klaus Lohoff), an der auch zahlreiche Mitglieder mitarbeiten (Toni Hochmuth, Leo Heinen, Falko Welke u.a.).

Unser Neandertalturnier findet -wie schon erwähnt- immer am 1. Mai statt. Gespielt wird Triplette  im A-B-C-D-ko System und ohne Lizenz. Ort: Boulodrome an der Gerberstr in Erkrath. Einschreibeschluss ist jeweils 930 Uhr.